Wenn du dich in ein Buch oder in dein Handy zurückziehst, brauchst du möglicherweise andere Grenzen.

In unserer stark fordernden Gesellschaft brauchen wir regelmässig eine Verschnauf-pause. Typische Lösungen hierfür sind auf dem Handy einige Videos zu schauen, in einem Blog einen Beitrag zu lesen oder sich in ein Buch zu vertiefen. Wenn das die gewünschte Ablenkung und Erholung bietet, ist das grundsätzlich gut. Doch wenn dies Auswege sind, um sich von den anderen Personen im Raum emotional zu distanzieren, so ist das eher eine Grenze als eine echte Erholung. Vermutlich eher eine ungesunde Grenze. Unter Erwachsenen kann das noch gehen.
Problematisch wird es aus meiner Sicht bei Kindern, vor allem bei kleinen Kindern. Sie erfahren die Bezugsperson als emotional abwesend. Während eine erwachsene Person dies beziehungstechnisch in der Regel einordnen kann, versetzt es ein Kind in eine Alarmsituation: Die Person ist zwar physisch da, emotional aber nicht. Da ist es aus meiner Sicht wichtig, das Abgrenzungsbedürfnis verbal zu kommunizieren, vielleicht noch mit einem räumlichen Anker. Das könnte sich so anhören: «Ich brauche gerade eine Pause. Ich lege mich einen Moment auf mein Bett / setzte mich auf diesen Sessel und mache die Augen zu. Sobald ich die Augen wieder öffne, bin ich wieder voll bei dir.» Vielleicht passt es für euch auch, dass das Kind die Pause mitmacht und sich zu dir kuschelt.
Wenn wir vermeiden wollen, dass unsere Kinder später das Handy oder den Computer als Zufluchtsort pflegen, können wir ihnen heute vorleben, wie es anders geht – und müssen den zukünftigen Teenagern vielleicht eine Grenze weniger setzten.
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