Wir sind oft versucht, Grenzen nicht explizit zu setzen. Wir hoffen, dass mit gewissen Andeutungen und entsprechendem Verhalten, das Gegenüber genügend Hinweise erhält, um zu begreifen, welche Grenzen und Regeln gelten sollen.

Doch was passiert, wenn dies nicht funktioniert, wenn unausgesprochene Regeln ständig missachtet werden? Wahrscheinlich wird sich Groll ansammeln. Die Geduld der Person, deren Grenzen missachtet wurden, wird strapaziert und plötzlich bricht die Wut aus. Dieser Ausgang ist für alle ungünstig.
Es lohnt sich über Grenzen und Regeln zu reden und diese falls nötig zu wiederholen. Es lohnt sich aber auch die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese so leicht und aufwandfrei wie möglich eingehalten werden können.
Zuhause empfiehlt sich für ein friedliches Zusammenleben die Festlegung der wichtigsten Grundregeln und eine passende Einrichtung. Wie im Beitrag zu den Grenzen, Wünschen und Bedürfnisse erwähnt, ist es sinnvoll die Regeln auf die wichtigsten Bedürfnisse zu beschränken. Eltern tun Gutes daran, sich an die festgelegten Grundregeln zu halten. Einerseits treten sie als Vorbild auf. Andererseits brauchen die Kinder die Kongruenz zwischen Wort und Verhalten, dass die Regeln für alle gelten und von allen eingehalten werden.
Die Einrichtung kann in vielerlei Hinsichten unterstützend wirken: Das gewünschte Verhalten kann gefördert und unerwünschtes Verhalten gar nicht erst ermöglicht werden. Wenn ich möchte, dass mein Sohn seine Jacke aufhängt, braucht er einen freien erreichbaren Hacken. Wenn ich möchte, dass er seinen Teller abräumt, muss im Abwaschbecken oder im Geschirrspüler dafür Platz sein. Wenn ich nicht möchte, dass er mit den Putzmitteln spielt, sollten sie entsprechend unerreichbar aufbewahrt werden.
Mit einer bedürfnisentsprechenden Einrichtung wird das Mahnen auf ein Minimum gehalten, die Geduld geschont und so wenig wie möglich zurückgewiesen: Das sind gute Voraussetzungen für ein friedlicheres Zusammenleben.
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