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Grenzen setzen, aber dann bitte auch vorleben

Andrea Bonanomi

Darf jedes Familienmitglied in ein Schlafzimmer eintreten, ohne zu klopfen? Darf das dreckige Geschirr einfach in das Waschbecken gestellt werden oder helfen beim Abwasch alle mit? Darf der Musikgeschmack der einen, den Stillebedarf der anderen missachten?


Die Grenzen, die du für andere setzt, solltest du auch entsprechend vorleben. Es reicht nicht, eine Regel zu wiederholen, wenn sie missachtet wurde. Auch dein Verhalten, auch oder vor allem in deinem persönlichen Bereich, sollte diese Grenzen spiegeln. Zum Beispiel wenn es um Ordnung geht: Wenn es in meinem Schlafzimmer unordentlich aussieht, wird es für meinen Sohn nicht nachvollziehbar sein, warum für ihn eine andere Regel gelten soll als für mich. Mein Verhalten sollte mein Wort spiegeln. Eine fehlende Übereinstimmung wird vermutlich zur Folge haben, dass ich gesetzte Grenzen mit Nachdruck – und vermutlich wenig Glaubwürdigkeit und entsprechendem Erfolg– wiederholen muss.


Wenn die Einrichtung und Ordnung zuhause die Befriedigung der Bedürfnisse ermöglicht, entsteht ein Gefühl der Kongruenz. Dasselbe gilt, wenn das Verhalten das Wort spiegelt. Vorgelebte und eingehaltene gesunde Regeln fühlen sich gut an und erleichtern einen friedlichen Alltag.


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Disclaimer: ich schreibe frisch von der Leber. So erfährst du meine Gedanken ungefiltert, kaum redigiert. Ich habe viele Talente, Rechtschreibung ist nicht zuoberst auf der Liste. Danke für deine Rücksicht.

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