Der erste Schritt war der Schwierigste
- Andrea Bonanomi
- 4 sept.
- 1 min de lecture
Der Start unserer Reise war für mich ein bisschen schwierig. Ich hab’s ja schon mal erzählt, dass ich nicht besonders gerne reise. Da zeigt sich mein innerer Pascha: Lieber in den alltäglichen Abläufen stecken bleiben, als sich den Unsicherheiten des Flows zu stellen. Als ob der Alltag sicherer wäre – jedoch bekannter.
Mein Sommer ist ein bisschen anders verlaufen als geplant. Anstatt zu zügeln und meine Reise in groben Zügen zu planen, ist meine Mutter erkrankt und verstorben. Anstatt eine geografische wurde ich auf eine emotionale Reise transportiert. Kurzgefasst es war intensiv, radikal, traurig aber auf eine gewisse Art auch heilend und schön.
Mit einigen Wochen Verspätung und ohne jegliche Vorbereitung fahren wir los. Anstatt gleich in den Norden zu fahren, gehen wir einige Wochen Richtung Österreich und Deutschland. Doch wo die erste Nacht übernachten? Ohne Plan musste ich mir einen Tritt geben. Und es hat sich gelohnt.
Wir sind im exotischen Huttwil gelandet.

Nicht gerade weit weg, doch mit Kamelen als
Nachbarn einen ziemlichen Tapetenwechsel. Am nächsten Morgen hat E schon gleich die
erste neue Erfahrung gemacht: beim Schafsklauenschneiden zuschauen. Das Spycher Handwerk ist ein faszinierender Ort, wo einem herzliche Menschen empfangen und viele schöne Wollprodukte und -nebenprodukte zu kaufen sind. Falls du am 18. Oktober in der Region bist, ist dann Schafschur.
Am Abend sind wir noch ins Sankt-Gallische auf den nächsten Schafs- und mehr Hof gefahren.
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