Ein Jahr auf Reise, obwohl ich Reisen nicht besonders mag
- Andrea Bonanomi
- 19 juin
- 1 min de lecture
Die meisten Menschen sind überrascht, wenn ich erzähle, dass ich ein Jahr auf Reise gehe. Was sie noch mehr überrascht, ist, wenn sie erfahren, dass ich das Reisen gar nicht besonders mag.
Warum ich es trotzdem tue? Dafür gibt es mehrere Gründe.

Ich weiss, dass es mir guttut, aus meinen «sicheren» Strukturen zu treten und mich auf mehr Spontanität einzulassen. Ich will meine Komfortzone ausweiten und das geschieht für mich am besten, indem ich sie verlasse. Ich bin ganz aufgeregt zu sehen, was auf mich zukommt.
Ich habe schon mehrfach über das Home Schooling nachgedacht. Ich beobachte, wie mein Sohn sehr gerne arbeitet und Neues entdeckt und lernt. Doch am liebsten draussen und in Bewegung. Bei den Grosseltern auf dem Hof melkt er die Ziegen und hilft beim Holzfällen und -sagen. Bei Freunden hat er vieles über das Fischen gelernt. Van-Einrichten, Möbel zusammenbauen, Kartoffeln graben, Fonduekäse raffeln… Da ist er sofort dabei. Ich werde dieses Jahr mit ihm seinen Interessen nachgehen können: Im Berghüttenalltag mithelfen, Border Collies im Einsatz sehen, schottische Fischerdörfer erkunden und vieles mehr.
Ein letzter wichtiger Punkt, ist dass ich schon immer eine besondere Anziehung zu England und Schottland hatte. Mein Studienjahr in Edinburgh hat mich anscheinend noch nicht gesättigt und ich freue mich sehr, diesen melodiösen Akzent wieder in den Ohren zu haben.
Je näher die Reise kommt, desto klarer wird mir, dass meine Komfortzone auch ein goldiger Käfig ist. Das Türchen ist offen und bald fliege ich los.
Was tust du, weil du weisst, wie gut und wichtig es für dich ist?
Herzlich,
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