Finden versus Suchen
- Andrea Bonanomi
- 3 juin
- 2 min de lecture
Ich habe meinen Van gefunden! Dank meinem Ex-Mann und seiner Fussverletzung… Mehr dazu weiter unten aber zuerst zum «Suchen und Finden».
Ich habe darauf geachtet, dass ich in den letzten Wochen und Monate immer von «finden» anstatt «suchen» gesprochen habe, als es um meinen zukünftigen Van ging. Und das aus den zwei folgenden Gründen:
Ein erster Aspekt, den ich beim Finden schätze, ist, dass es ein Enddatum gibt. Irgendwann ist das Auto gefunden, das entsprechende Kapitel abgeschlossen und ich kann zum nächsten Schritt weitergehen. Wenn ich mich aber auf das Suchen konzentriere und das mein Mantra ist, so könnte das noch lange dauern. Ich will ja gefunden haben, nicht gesucht haben.
Ein zweiter Aspekt wird durch die Worte von Pablo Picasso wunderbar dargestellt:

Ich suche nicht - ich finde.
Suchen ist das Ausgehen von alten Beständen
und ein Findenwollen von bereits Bekanntem.
Finden, das ist das völlig Neue.
Alle Wege sind offen,
und was gefunden wird, ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.
Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die im Ungeborgenen sich geborgen wissen,
die in der Ungewissheit, in der Führerlosigkeit geführt werden,
die sich im Dunkeln einem sichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen
und nicht selbst das Ziel bestimmen.
Das ist genau das, was passiert ist. Mein Ex-Mann hat wegen seiner verletzungsbedingten Immobilität angeboten, mal im Internet zu schauen, welche Angebote zu mir passen könnten. Und er hat ein Angebot gefunden, das meine Erwartungen übertroffen hat. Dank ihm – damit darf er sich gerne brüsten! – habe ich innert 24 Stunden das perfekte Auto gefunden und obendrauf von der Vorbesitzerin liebevoll und für mich stimmig eingerichtet. Ob ich es manifestiert habe? Auf jeden Fall bin ich ein Glückspilz und voller Dankbarkeit.
Was hast du Geniales gefunden, was du gar nicht gesucht hattest?
Herzlich,
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