Entspannte Mamas – Disziplin
- Andrea Bonanomi
- 27 mars
- 2 min de lecture
Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Arten der Disziplin: Wenn wir das tun, was von uns erwartet wird und wenn wir das tun, was wichtig ist für uns selbst.

Du kennst dieses Diagramm bestimmt, wo zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit unterschieden wird. Dringend kann etwas zeitmässig aber eben auch erwartungsmässig sein. Diese Aufgaben erzeugen meist einen mehr oder weniger grossen Druck. Hier kommt die erste Art der Disziplin ins Spiel: das erledigen, was erledigt werden muss. Wenn wir Glück haben, werden wir am anderen Ende mit Anerkennung oder Zufriedenheit belohnt. Oft haben wir aber nur den Eindruck, den Erwartungen zu genügen. Das zehrt an unserer Energie und Freude.
Was ist mit den wichtigen Sachen, die jedoch nicht dringend sind. Diese gehen im Mama-Alltag oft unter, denn der Vorrat an Haushalts- und Familienaufgaben ist schier unendlich. Doch das sind meist die Aspekte, die unserem Herz und unserem Wesen guttun. Wenn wir uns als Mensch emotional, spirituell oder kreativ nähren, so werden wir in unserer Mama-Rolle (und auch als Partnerin) heller strahlen. Diese, von der Gesellschaft oft als egoistische abgehandelte Wünsche und Bedürfnisse sind jedoch wichtig, um das Feuer in uns am Leben zu erhalten. Und hier wird eine besondere Art Disziplin verlangt.
Die Disziplin, dir selber was Gutes zu tun; Dich und dein Wort zu respektieren; Deine Bedürfnisse zu ehren und dich als Frau ausserhalb deiner anderen Rollen, einen vollwertigen Platz zu geben; Die Bedürfnisse der anderen nicht immer vor deinen eigenen zu stellen.
Diese Disziplin ist wichtig! Doch gehe hier sorgsam mit dir, deinen Kapazitäten und deiner Zeit um. Fange mit kleinen Schritten an. Versuche daraus eine Gewohnheit zu machen, eine Routine, die sich gut in den Alltag einflechten lässt. Baue dann nach und nach aus, entsprechend deinen Möglichkeiten. Achte darauf, dass du dir nur so viel vornimmst, wie du auch locker leisten kannst. Das letzte, was du tun möchtest, ist dich selbst zu enttäuschen. Klein anfangen, um am Ende hoch hinauszukommen.
Viel Freude dabei!
Herzlich, Andrea
Comments