Heute ist mir zum Mama-Sein die Analogie des Leiterspiels in den Sinn gekommen. In diesem Spiel hat es folgende Spielfiguren, die alle dich in deinen unterschiedlichen Rollen symbolisiert: Die Mama, die Partnerin, die Arbeitnehmerin, die Frau und Du.

Wieviel Zeit widmest du den einzelnen Figuren? Wieviel bringst du dich in deinen unterschiedlichen Rollen voran? Wie fühlt sich dein Herz an, wenn du schaust, wo diese Spielfiguren am Ende des Tages stehen?
Viele Frauen tun sich grossen Druck an, was die ersten drei Rollen angeht: putzen, kochen, aufräumen, Rücksicht auf den Partner nehmen, Termine einhalten… Wenn es gut kommt, bekommt auch das Frau-Sein genügend Aufmerksamkeit: Sport, Wellness und Freundschaften.
Und dann ist da noch dieses Ich. Wie funktioniere ich in meinem Inneren? Wie rede ich zu mir selbst? Wie gut höre ich auf meine innersten Wünsche, meine Bedürfnisse und gebe mir die Zeit, der Freude zu folgen?
Wenn du es geschafft hast, alle deinen Rollen in ein harmonisches Zusammenspiel zu bringen, gratuliere ich dir von ganzem Herzen!
Zeit und Energie in unser Ich zu investieren, ist eine Herausforderung: Eine der lohnendsten! Herausfordernd ist, dass es keinen Massstab gibt. Wie man so schön auf Englisch sagt: «You do you». Aber wer, was, wie ich bin? Da kann dir niemand eine Antwort geben, nur du. Und vielleicht braucht es mehrere Anläufe, ein wiederholtes Ausprobieren, aus Enttäuschungen lernen, um immer mehr zum Kern zu finden.
Herausfordernd kann auch sein, dass dieser Prozess vom Umfeld nicht verstanden wird, du daraus möglicherweise wenig äussere Anerkennung erntest und andere Erwartungen nicht erfüllt werden.
Es ist ein mutiger Weg, dein inneres Licht ohne Dimmen zum Strahlen zu bringen. Hast du Lust dich zu entdecken? Ich glaube, das ist die spannendest Reise unseres Lebens. Was meinst du?
Herzlich,
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