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Eine Woche auf dem Bauernhof

  • Andrea Bonanomi
  • 13 sept.
  • 2 min de lecture

Nach der ersten Nacht in Huttwil sind wir für eine Woche auf einen Bauernhof im Kanton Sankt Gallen gegangen. Die Familie hat zwei Kinder, 12 und bald 9, die im «Home Schooling» sind. Im Kanton sind dafür eine gewisse Anzahl Lektionen in der Gruppe nötig. Einerseits ist es aufwändig für die Eltern sich zu organisieren. Andererseits gibt es auch einige Vorteile: An den «Auswärtstagen» können die Eltern ungestört arbeiten. Die Gruppe erlaubt soziale Kontakte in einem altersdurchmischten Setting – was im Leben, ausser in der Schule, die Regel ist. Auch der Mittagstisch ist geregelt und lernt einem den Umgang in der «Grossfamilie».


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E hat in dieser Woche, wenn immer möglich, mit dem 9-jährigen Jungen gespielt und gearbeitet. Sie haben die Kleintiere – Hühner, Gänse, Katzen, Kaninchen und Enten – gefüttert. Da lernt man auch einiges über die Tierhaltung, was sie mögen, wie man sie vom Fuchs schützt, wie lange sie tragen und so weiter. Auch bei den Hühnern misten, dem Unkraut häckseln und dem Zaun für die Schafe aufstellen, durfte er helfen.


Auf dem Programm war somit spielen und auf dem Hof arbeiten. Zum Lesen, Schreiben oder Rechnen ist er nicht gekommen. Gerade weniger spannend. Dazu muss ich noch sagen, dass ich entschieden habe, bis Weihnachten ihn zu keiner schulischen Aufgabe mehr zu zwingen. Es ist für mich nicht lustig, die «Blöde» zu sein, weil er seine 20 Wörter ins Tagebuch schreiben soll. Ich habe mit E darüber gesprochen. Die Bücher und Hefte stehen zu seiner freien Verfügung. Wir werden sehen, ob er sich selber dafür entscheiden möchte. Er will ja schliesslich keine Klasse wiederholen.


Ich bin zuversichtlich, dass er das auch tun wird. Wir waren vor einigen Tagen im Nationalpark wandern und E war müde. Er konnte sich kaum aufraffen zu gehen. Ich habe ihn vor die Wahl gestellt, sich für die Wanderung zu entscheiden und zu laufen, ohne zu meckern. Oder wir gehen zurück auf den Campingplatz und machen einen Ruhetag. Die Wanderung hat ihm Spass gemacht und neue Erfahrungen gebracht.


Bis bald mit einem Bericht über unsere Zeit in Zernez.


Herzlich,

Andrea

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Disclaimer: ich schreibe frisch von der Leber. So erfährst du meine Gedanken ungefiltert, kaum redigiert. Ich habe viele Talente, Rechtschreibung ist nicht zuoberst auf der Liste. Danke für deine Rücksicht.

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