Kinder brauchen die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Es handelt sich nicht um Manipulation oder Nerven wollen, sondern um ein Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit.

Wenn mein Sohn mit mir spielen möchte und es mir nicht gerade danach ist, habe ich mir einige Sachen überlegt, welche ich gerne mit ihm tue, auch wenn ich ausgelaugt bin. Was meistens für uns beide passt, ist wenn ich ihm etwas vorlese. Es sind meist Kinderbücher und Comics aber seit einiger Zeit auch „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charlie Mackesy.
Letztes Jahr habe ich dieses Buch bei einer Verwandten entdeckt. Es ist ein künstlerisch wunderschönes Buch und auch philosophisch inspirierend. Ich dachte zuerst, das wäre nur was für Erwachsene. Doch mein 6,5-jährige Sohn mag es auch. Wir schlagen das Buch irgendwo auf und philosophieren über die schönen Weisheiten, die darinstehen.

Die Lieblingsseiten meines Sohnes sind folgende: Die, wo der Maulwurf die zwei Kuchen gegessen hat, welche er dem Kind schenken wollte. Der Teetassenring, der aussieht wie einen Mond. Und die Seite, wo von Unvollkommenheit die Rede ist und der Hund des Autors über die frische Zeichnung gelaufen ist und diese verschmiert hat. Seine Gedanken dazu sind spannend und herzerwärmend. Ich geniesse diese Momente und kann darin auch Energie tanken.
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