Das ist meine Küche. Nicht superschön, aber sie hat es in den letzten 13 Jahren gut getan.
Die Farbe der Schranktüren, die berühmten Chuchichäschtli, gefällt mir nicht besonders. Ich habe Landkarten der Schweiz aufgehängt. Meistens blicke ich beim Kochen aufs Graubünden, Tessin und Wallis, wo es wunderschön ist zum Wandern.
Meine Gedanken zur Granitabdeckung: Es ist praktisch, dass man nicht sieht, wenn es dreckig ist. ABER, es sieht nie richtig sauber aus. Eine einfarbige Abdeckung würde mir besser passen.
In dieser Küche war einmal eine Kaffeemaschine. Die wurde ausgetausch gegen eine Moka: Sie nimmt viel weniger Platz, braucht weniger Unterhalt und macht zudem leckeren Kaffee. Eine für mich stimmige Lösung. Die Bialetti gebe ich nicht mehr her.
Wie du siehst, ist das Besteck nicht alles aufgeräumt. Ich habe keinen Geschirrspüler und anstatt Gabel und Co jeweils abzutrocknen und zu verräumen, lasse ich, was ich für den täglichen Gebrauch benötige, gleich griffbereit stehen. Funktional ist es für mich so optimiert und ästhetisch stört es mich auch nicht. Es ist voll kohärent und kongruent für mich.
Die Hacken für die Küchentücher wurden an der gegenüberliegenden Wand platziert. Da ich nicht gerne hin und her laufe und über den ganzen Boden tropfe, hängen die Tücher an den Griffen. Wie du vielleicht siehst, ist das hier abgebildete Küchentuch kaputt. Ich weiss noch genau, wie es passiert ist. Doch es ist mein Lieblingshandtuch. Ich habe es in Edinburgh gekauft, als ich dort studierte. Schottische Wörter stehen drauf und erinnern mich an meinen damaligen Mitbewohner, den ich fest ins Herz geschlossen habe. Sobald es wieder sauber ist, hänge ich es wieder hier auf. Das Tuch wird mich wahrscheinlich für immer begleiten, ich liebe es.
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