Neue Gewohnheiten, neue Umgebung

Nedra Tawwab hat in ihrem Buch folgendes Zitat aufgeführt:

“It's hard to change your habits if you never change the underlying beliefs that led to your past behaviour. You have a new goal and a new plan, but you haven't changed who you are.” James Clear

Das spricht mich auf zweierlei Arten an:

Zum ersten: Gewohnheiten lassen sich schwer ändern. Je bewusster sie einem werden, desto eher gelingt es einem. Doch wenn das Umfeld weiterhin die bisher verankerten Verhaltensmuster unterstützt, braucht es viel Wille und Anstrengung. Als Wohnpsychologin bin ich der Überzeugung, dass neue Gewohnheiten begünstigt werden, wenn man sein Zuhause neu einrichtet. Die neue Einrichtung und Abläufe sollen so durchdacht werden, dass das neue Verhalten begünstigt und das alte erschwert wird.

Zum zweiten: Auch wenn Gewohnheiten mit unserem Selbstbild verbunden sind und das Leben ausserhalb des Heimes betreffen, kann das Zuhause aus meiner Sicht die Wandlung unterstützen. Wo möchte ich mir neue Gewohnheiten anlegen? Von welchen möchte ich mich verabschieden? Wie spiegelt sich das bei mir zuhause? Und wie würde das neue Ich, welches diese Wunschgewohnheiten pflegt, zuhause wohnen? Indem man sein Zuhause neu gestalten, setzt man sich nicht nur in Gedanken, sondern auch in der Tat mit den neuen Verhaltensweisen auseinander. Wir können in einem geschützten Rahmen Neues ausprobieren, spüren, wie es sich anfühlt, und wenn nötig die Zielvorstellung verfeinern. Zuhause kann man in kleinen Schritten, mit Kreativität und Neugier, experimentieren und sich an das neue Ich herantasten.

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