Diese private Terrasse wurde regelmässig von Touristen als Ruhe- oder Picknick-Platz benutzt. Die nepalesischen Gebetsflahnen sind zwar keine klare Grenze aber ein Signal, dass dies kein öffentlicher Bereich ist. Sie wirken nicht perfekt, jedoch hinreichend für diesen Sitzplatz.

Die Kommunikation von Grenzen kann subtil bleiben, solange die Grenze nicht zwingend eingehalten werden muss. Doch wenn ich meine Privatsphäre schützen will, muss ich meine Bedürfnisse verbalisieren und klare Grenzen setzen. Falsche Interpretationen können zu Missverständnissen führen. Wenn dann meine Grenze verletzt wird, wird nicht nur meine Privatsphäre missachtet, sondern zusätzlich mein geäussertes Bedürfnis nicht ernst genommen.
Das STOP-Schild oder «Zutritt für Eltern verboten» auf der Zimmertür eines Jugendlichen ist klare Kommunikation – eine Grenze, welche auch in Abwesenheit des Bewohners respektiert werden soll. Gut gemeinte Eingriffe sollten vermieden werden – Sicherheitsrelevante jedoch nicht.
Wohnpsychologisch gesehen ist das eigene Zimmer, der persönliche Bereich sehr wichtig – auch in der Persönlichkeitsentwicklung. Der Jugendliche schützt sein Privatbereich, wo er seine Umwelt als Spiegel von sich selbst gestalten kann. Vielleicht versucht er sich in verschiedenen Stilen, Rollen oder Mustern. Der persönliche Bereich oder die persönliche Nische ermöglich ihm, sein Potential zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Die Grenzen schützen seine Persönlichkeit. Der Schutz ermöglicht ihm, sein Potential zu entfalten.
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