Was machen wir heutzutage alles am Bildschirm? Es gibt das Arbeiten, das Recherchieren für die Freizeit oder Ferien, die Unterhaltung, es gibt administrative Aufgaben und informative Zwecke. Und dann gibt es viel Ablenkung. Ablenkung vom Stress, von unangenehmen Gefühlen, von der Einsamkeit oder Langeweile. Doch ob wir im Bild immer das finden, was wir suchen, ist fraglich.

Ich möchte dich dazu einladen, bewusst zu überlegen, was du in deinem Medienkonsum suchst, ob du das auch findest und ob es Alternativen gibt, welche dir einen besseren Erfolg bringen könnten. Überleg dir mal ganz ehrlich, welches Bedürfnis dahintersteckt.
Hast du es herausgefunden? Nun kannst du überlegen, wie du es ohne digitales Gerät stillen könntest und wie dich deine Wohnungs- und Alltagseinrichtung dabei unterstützen könnte. Hier einige Ideen dazu:
Einsamkeit – du suchst in den Filmen oder Applikationen deine Einsamkeit zu vergessen oder ein Gefühl der Verbundenheit zu finden. Wann, wo und mit wem fühlst du dich verbunden, Teil einer Gemeinschaft? Vielleicht kannst du wöchentlich Freundinnen zu einem gemeinsamen Teetrinken, Malen oder Kartenspielen einladen. Wo würde das stattfinden? Wie müsstest du deine Wohnung organisieren und einrichten, damit du jederzeit Leute empfangen kannst? Was steht dafür allenfalls im Weg?
Langeweile – Handy zucken oder Fernseher anschalten ist so schnell gemacht, um Langeweile zu vertreiben. Doch vielleicht hast du ein Hobby, das du gerne wieder aufnehmen würdest. Vielleicht braucht es dafür nur eine griffbereite Sporttasche an einem praktischen Platz beim Eingang. Vielleicht brauchst du einen eingerichteten Platz, wo du dich spontan hinsetzen kannst, um zu schreiben, malen, schnitzen, … und wo ein angefangenes Projekt auch mal einige Tage liegen bleiben darf.
Stress – Anstatt dich vom Stress digital abzulenken, täte es dir vielleicht besser dich in der Natur zu regenerieren oder angestaute Energie rauszulassen? Dann kannst du einen prominenten Platz für deine Ausrüstung einrichten: To-Do-Liste umpriorisieren, Badehose, Wanderschuhe oder Yogapants ergreifen und deinem Körper und Nervenkostüm was Gutes tun!
Gestalte dein Zuhause so, dass es dich zu dem lenkt, was dir guttut.
Herzlich,
Andrea
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