Kinder sind zwischen 0 und 6 Jahren sind besonders sensibel auf Ordnung. Die äussere Ordnung und beständige Struktur helfen ihnen auch innerlich Ordnung zu halten. Doch stur an einem aufgeräumten Kinderzimmer festzuhalten, kann auch Nachteile mit sich bringen.

Mein Sohn ist jetzt 6,5 Jahre alt. Er schätzt es sehr, wenn sein Zimmer aufgeräumt ist. Doch wenn er mit viel Herzblut eine Spiellandschaft aufgebaut hat, widerstrebt es ihm – und mir – diese am Abend wegzuräumen. Für seine Entwicklung wäre es auch nicht förderlich, wenn ich darauf bestehen würde, dass abends alles aufgeräumt wird. Das würde ihm lehren, dass seine Wünsche nicht berücksichtigt werden, dass sich Anstrengung, Ausdauer und Einsatz nicht lohnen und dass seine Kreationen es nicht wert sind, stehen gelassen zu werden. Nun, wann und was soll aufgeräumt werden und was nicht?

Wir haben eine Lösung gefunden, die uns beide glücklich macht: die Spiellandschaften, welche auf dem neuen kleineren Teppich aufgebaut sind, dürfen abends stehen bleiben. Der Rest wird aufgeräumt. Für die Bauernhofsituation eignet sich die einfarbige Rückseite gut. Und wenn wir die Tiere nach Kontinent ordnen wollen, ist die Vorderseite perfekt geeignet. Letzthin haben wir einen alphabetischen Zoo gebaut. Der hätte gut auf einen ABC-Teppich gepasst. Der Fantasie und Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt: Für jeden Geschmack kann eine stimmige Variante gefunden werden.
Nun besteht Klarheit, wie es am Abend abläuft und morgen kann, falls gewünscht, gleich weitergespielt werden.
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